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Einzeltherapie

EMDR Therapie und Hypnose

Die Verarbeitung von Traumata ist eine der größten Herausforderungen, vor denen viele Menschen in ihrem Leben stehen. Ob es sich um ein einmaliges traumatisches Erlebnis oder um langanhaltende traumatische Belastungen handelt – der Weg zur Heilung kann schwierig sein. EMDR Therapie und Hypnose sind zwei effektive Methoden, die individuell bereits erstaunliche Ergebnisse erzielen können. Doch was passiert, wenn diese beiden Therapieansätze kombiniert werden? In diesem Blogbeitrag zeigen wir, warum die Kombination von EMDR und Hypnose besonders hilfreich sein kann und wie sie die Traumabewältigung auf eine tiefere Ebene bringt.

Was ist EMDR Therapie?

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine therapeutische Methode, die ursprünglich zur Behandlung von posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) entwickelt wurde. Bei der EMDR Therapie werden die Augenbewegungen des Patienten genutzt, um traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und die damit verbundenen emotionalen Blockaden zu lösen.

Während einer EMDR-Sitzung wird der Klient gebeten, sich auf belastende Erinnerungen zu konzentrieren, während der Therapeut schnelle Bewegungen mit den Händen durchführt. Diese bilaterale Stimulation (beispielsweise Augenbewegungen von links nach rechts) hilft dabei, die gespeicherten emotionalen Erfahrungen neu zu verarbeiten und den Stress abzubauen, der mit diesen Erinnerungen verbunden ist.

Vorteile der EMDR Therapie:

  • Schnelle Linderung von Traumafolgen
  • Verändert die Art und Weise, wie das Gehirn mit traumatischen Erinnerungen umgeht
  • Hilft bei der Verarbeitung von belastenden Erfahrungen, ohne dass der Klient die Details ständig wiedererleben muss

Was ist Hypnose?

Hypnose ist ein Zustand der tiefen Entspannung und fokussierten Aufmerksamkeit, in dem das Unterbewusstsein leichter zugänglich ist. Dieser Zustand ermöglicht es dem Therapeuten, gezielt positive Suggestionen zu geben, die das Denken und Verhalten des Klienten auf einer tieferen Ebene verändern können. Hypnose wird häufig zur Behandlung von Ängsten, Phobien, Stress und Traumafolgen eingesetzt.

Die Anwendung von Hypnose bei der Traumabewältigung hat sich als besonders effektiv erwiesen, da sie hilft, tief verwurzelte emotionale Blockaden zu lösen und das Unterbewusstsein neu zu programmieren. In einem hypnotischen Zustand kann der Klient oft leichter auf traumatische Erinnerungen zugreifen und sie in einem geschützten Rahmen neu erleben und bearbeiten.

Vorteile der Hypnose:

  • Fördert die Entspannung und den Stressabbau
  • Hilft, das Unterbewusstsein zu erreichen und tiefere emotionale Blockaden zu lösen
  • Unterstützt den Heilungsprozess, indem negative Gedankenmuster verändert werden

Warum ist die Kombination von EMDR Therapie und Hypnose so effektiv?

1. Ergänzung der Wirkmechanismen: EMDR und Hypnose haben unterschiedliche, aber sich ergänzende Wirkmechanismen. Während EMDR die neuronale Verarbeitung von traumatischen Erinnerungen fördert, indem es die Verarbeitung im Gehirn anregt, nutzt Hypnose die Kraft des Unterbewusstseins, um emotionale Blockaden aufzulösen und eine tiefere Heilung zu ermöglichen. Die Kombination dieser beiden Ansätze maximiert den therapeutischen Effekt und ermöglicht eine ganzheitliche Bearbeitung der Traumafolgen.

2. Tiefere Verarbeitung durch Hypnose: Hypnose kann dabei helfen, den emotionalen Stress zu verringern, der während der EMDR-Sitzung entstehen kann. Durch den entspannten Zustand in der Hypnose wird der Klient in die Lage versetzt, sich mit belastenden Erinnerungen auseinanderzusetzen, ohne übermäßige Angst oder Stress zu erleben. Hypnose sorgt dafür, dass der Klient die EMDR-Sitzung in einem sicheren, beruhigten Zustand erlebt, was die Heilung deutlich beschleunigen kann.

3. Verstärkter Zugriff auf das Unterbewusstsein: Die Kombination beider Methoden ermöglicht es, auf tieferliegende Schichten des Unterbewusstseins zuzugreifen. EMDR hilft dabei, traumatische Erinnerungen zu entladen und neu zu verarbeiten, während Hypnose diese Erinnerungen auf einer tieferen Ebene integriert und emotionale Blockaden löst, die im Alltag oft hinderlich sind. So können alte, unbewusste Glaubenssätze und Muster, die mit dem Trauma verbunden sind, nachhaltig verändert werden.

4. Individuelle Anpassung: Jeder Mensch reagiert anders auf traumatische Erlebnisse, und was für den einen funktioniert, ist für den anderen möglicherweise nicht hilfreich. Durch die Kombination von EMDR und Hypnose kann der Therapeut individuell auf die Bedürfnisse des Klienten eingehen und die Methoden je nach Reaktion und Fortschritt anpassen. Diese Flexibilität ermöglicht eine sehr gezielte und effektive Traumatherapie.

Wie läuft eine Sitzung mit EMDR und Hypnose ab?

  1. Erstgespräch und Problemanalyse: Im ersten Schritt wird der Therapeut mit dem Klienten ein Gespräch führen, um das Trauma und die damit verbundenen Herausforderungen zu verstehen. Dies hilft dabei, die passende Kombination von EMDR und Hypnose auszuwählen.
  2. Hypnose zur Vorbereitung: In der ersten Phase der Sitzung kann der Therapeut den Klienten in einen entspannten Zustand versetzen, um Stress abzubauen und eine sichere Umgebung zu schaffen. In Hypnose kann der Klient schon erste tieferliegende Blockaden ansprechen und mit gezielten Suggestionen arbeiten.
  3. EMDR für die Verarbeitung: Im nächsten Schritt folgt die EMDR-Therapie. Der Klient wird aufgefordert, sich auf das Trauma zu konzentrieren, während der Therapeut bilaterale Stimulation (z. B. durch Augenbewegungen) anwendet. Hierbei wird die emotionale Belastung der Erinnerungen reduziert und die neuronale Verarbeitung angestoßen.
  4. Abschließende Hypnose zur Integration: Zum Abschluss der Sitzung kann eine Hypnosesitzung folgen, um die Verarbeitung zu vertiefen und eine positive Neuorientierung des Unterbewusstseins zu unterstützen. Dies kann helfen, neue Ressourcen zu aktivieren und das Erlebte auf einer positiven Ebene zu integrieren.

Fazit: Die perfekte Kombination für eine nachhaltige Traumabewältigung

EMDR und Hypnose sind zwei kraftvolle therapeutische Werkzeuge, die jeweils auf ihre Weise dazu beitragen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und emotionale Blockaden zu lösen. Ihre Kombination bietet eine effektive und ganzheitliche Lösung, die sowohl die neurologische Verarbeitung als auch die emotionale Integration von traumatischen Erfahrungen unterstützt.

Wer unter den Folgen von Trauma, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), Angstzuständen oder ähnlichen psychischen Belastungen leidet, kann von dieser Kombination erheblich profitieren. Die Vereinheitlichung von EMDR und Hypnose ermöglicht eine schnellere, tiefere und nachhaltigere Heilung, die das Leben auf einer emotionalen und biochemischen Ebene transformieren kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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